Schlafen + futtern + jagen + Nachbars Katze jagen + warten + schlafen + jagen + frieren + zudecken + Hühner ärgern + schlafen + nichts tun= das Whippet
Der Ausdruck "das Whippet" ist keine Erfindung von uns. Wer keinen Hund an seiner Seite möchte, der entscheidet sich für Windhunde. Denn Windhunde sind alles, aber kein Hunde. Ihr Wesen lässt sich weder beschreiben noch einordnen. Sie passen in kein Schubfach. Daher liegt es nahe von "das“ zu sprechen, wenn man den Windhund meint. Windhunde sind der Mittelpunkt. Wer sich für Windhunde entscheidet, entscheidet sich gegen jegliche Freizeitbeschäftigung, die nicht windhundtauglich ist. Einen Windhund hält man nicht einfach mal so und schon gar nicht nebenbei. Er ist mit Sicherheit auch nicht für jedermann, da seine Bedürfnisse und seine Eigenart viel zu intensiv sind. Für einen sportlichen Zweibeiner ist er der ideale Partner, aber der grenzenlose Bewegungsdrang übersteigt auch einen sportlich aktiven Zweibeiner. Deshalb, ein Windhund kommt niemals allein. Viele Fähigkeiten kann ein Windhund ohne einen äquivalenten Partner nicht ausleben. Keine andere Hunderasse und schon gar nicht der Mensch kann das nur annähernd ersetzen, was ein zweiter Windhund zu leisten vermag. Kein Windhund auch nicht zu zweit oder zu viert erträgt das Alleinsein vom Zweibeiner, daher müssen die Windhunde die Arbeitszeit mit ihrem Zweibeiner teilen. Für einen Windhund ist es besonders wichtig, dass er seinen Zweibeiner überall hin begleiten darf, daher bestimmt unbewusst ein Windhund nach kurzer Zeit das Leben eines Zweibeiners. Wir suchten recht bald ein Grundstück, das Windhunden gerecht wird. Neben den typischen Windhund Charaktereigenschaften hat jeder Hund natürlich auch noch individuelle. Unser Loki, alias Camaro (französisch für Kamarad), ist auch ein Kamarad und will sich mit jedem anderen Hund verstehen, so dass er seinem jetzigen Namen nicht gerecht wird. Casper, alias Cruiser, ist ein Windhund durch und durch. Er hasst andere Hunderassen und alles außer Loki und Menschen sowieso. Wie schlimm er hausmeistern kann, merkten wir erst, als wir Hundespielstunden besuchten und Casper jede Spielstunde sprengte. Ob 10 oder 20 Hunde spielte keine Rolle, Casper sorgte für Ordnung, so dass kein Hund mehr spielen wollte und alle brav an Herrchen oder Frauchens Seite blieben. Dabei ist Casper ein Sensibelchen und überhaupt nicht aggressiv. Nur mit Blicken oder auch nur die bloße Anwesenheit führte zum gewünschten Erfolg. Casper ist hochgradig eifersüchtig und doch eine Seele von Hund. Mit seinem Frauchen versteht er sich ohne Worte und manchmal auch ohne Blicke.
Windhunde haben in anderen Ländern kein angenehmes Leben. Sie erleben Folter, Angst, Hunger, Krankheit und ihnen widerfahren grausame Dinge, die man weder glauben noch verstehen kann. Der Mensch züchtet ihn für Windhundrennen und für die Jagd und entledigt sich auf bestialische Weise, wenn ihm die Anforderungen (nach max. 4 Jahren) nicht mehr genügen. Daher helfen Sie bei Interesse mit, ein wenig Leid zu lindern mit einem Galgo aus Spanien oder einen Greyhound aus Irland. Wir sind Pflegestation für Greyhounds. Allerdings verträgt unser Casper die ständigen Veränderungen nicht. Daher sind wir momentan nur noch beratend für Interessierte da. Wer keine Erfahrung mit Hunden hat, sollte einen Grey aus der Pflegestation zu sich nehmen. Hier wird den Greys im Vorfeld alles beigebracht, was sie für ein soziales Leben brauchen. Sie bekommen einen fertig erzogenen Hund. Sie können alles mit Einschätzung der Pflegefamilien auf der Vereinsseite >greyhoundforever< nachlesen.
Unser Greyhound Hugo, alias Buzby, ist ein kleines Früchtchen, und er ist bei uns geblieben. Es werden nur gesunde Windhunde vermittelt, aber das hatte man auf der Pflegestelle in Irland zu spät gemerkt. Wir wollten ihn trotzdem und konnten seine Krankheit heilen. Allerdings war er nun schon zu lange bei uns und er blieb. Man muss bei ihm um die Ecke denken. Als er lernen musste, die Wildtiere nicht jagen zu sollen, interpretierte er es auf zweierlei Weise. Am Anfang der Runde hatte er noch ein Ziel. Der Wald. Bekommt er das Wild vorher zu Gesicht, versucht er vor dem Wild zu flüchten, damit Frauchen es nicht bemerkt und nicht schimpft. Ist sein Ziel, der Wald, erreicht und das Wild kommt jetzt, schaut er Frauchen an und erkundigt sich, ob er jetzt mal nachsehen dürfte. Macht Frauchen die Windhunde auf dem Feld von der Leine und Hugo nicht, freut er sich, dass er das Privileg hat, bei Frauchen bleiben zu dürfen.
Unser wunderschöner Greyhound Max, alias Parker, hat viel bei uns lernen können und wurde erfolgreich zu Wolfgang nach Lehrte vermittelt. Max war ein sehr untypischer Grey. Am Anfang kam er aus dem Staunen über Blumen und Grashalme nicht heraus, so dass sein wunderschöner Name viel zu lang war, um ihn abzurufen. Daher brauchten wir einen zackigen Namen, der ihn aus seinen Gedanken riss. Er mochte den Wald nicht und viel Bewegung war ihm ein Greul. Daher haben wir nur Fotos vom stundenlangen Liegen und Träumen. Er mochte es in der Stadt in einem Café zu sitzen und Leute zu beobachten. Jagdtrieb kennt er nicht aber jedem schöne Augen machen und sich streicheln lassen, dass ist seine Vorstellung vom Leben. Wir freuen uns sehr, ein Herrchen für ihn gefunden zu haben, dem Max genug ist. Denn teilen ist nicht sein Ding.
Aufgrund der Zucht-und Haltungsbedingungen in Irland sind Greys gerne Einzelhunde im Haushalt, während Whippets und Galgos eine zweite Fellnase (wenn möglich Windhund) brauchen.
Bitte besuchen Sie bei Interesse den Verein www.greyhoundforever.de
Wunderschöne Windhund gerechte Ferienwohnung mit Auslauf an der Müritz. https://www.rotmurhof.de/ferienwohnung-anna/
Es war einmal ein alter Mann. Jeden Morgen lief er am Meer entlang.
Eines Tages sah er ein kleines Mädchen, das emsig am Strand umherlief, etwas aufhob und ins Meer warf. Als der Mann näher kam, fragte er das Mädchen: „Guten Morgen, was machst Du da?“ Das Mädchen richtete sich auf und sprach: „Ich werfe die Seesterne, die durch die Flut an Land gespült wurden, ins Meer zurück. Es ist Ebbe und die Sonne brennt. Wenn ich es nicht tue, dann sterben sie.“
Verwundert sah der alte Mann sie an. „Ist Dir denn nicht klar, dass der Strand hier meilenweit ist? Es liegen überall Seesterne. Du kannst sie unmöglich alle retten. Was hat es da für eine Bedeutung, ob du die paar zurück ins Wasser wirfst?“ Da hob das Mädchen einen weiteren Seestern auf, lächelte und sprach: „Für diesen einen bedeutet es alles.“
Nach einer Erzählung von Loren Eiseley „The Star Thrower“.